Donnerstag, 22. September 2016

wir sind Schwanger - Der Beginn einer Reise 12.09.16


kurz bevor wir erfuhren, dass wir Schwanger sind, waren wir noch in der Schweiz zu einer Geschäftsreise bzw Olli
war auf Geschäftsreise und ich bin einfach mitgefahren und hab ein paar Tage solowandern gemacht.
Zuvor waren wir noch mit Ute und Vanessa in der sächsischen Schweiz wandern. Zu dem zeitpunkt war ich eigentlich schon schwanger
und wusste es noch gar nicht.
Ich hatte mich schon fast geärgert, weil mal wieder meine Periode vor der Tür stand und ich mal wieder wandern war.
Das war in meinem Leben bisher fast immer so: gehe ich in den urlaub, kommt die Periode!
Ich hatte mich also schon fast ein bisschen geärgert und war aber dann doch froh, als die Periode dann doch nicht im Urlaub kam.
Dann kommt sie eben morgen, war mein Gedanke. Bis ich dann doch irgendwann 4 Tage später überlegt habe, dass sie ja immer noch nicht da waren.
Da hab ich mir dann Sorgen gemacht: was ist jetzt schon wieder falsch an mir? Normalerweise habe ich einen sehr gleichmäßigen zyklus, 28 Tage.
Danach kann ich fast den Wecker stellen.
Nur einmal war es so (kurz nach der Hochzeit) dass sie auch 4 Tage zu spät kamen. Kann aber auch am Stress gelegen haben, dachte ich mir im Nachhinein dann.
Also dachte ich mir dieses Mal auch nichts weiter dabei. Werden schon noch kommen.
Aber als ich dann 6 Tage drüber war, und immer noch nichts in Sicht war außer ein Ziehen im Unterleib und jede Menge Ausfluss, war ich verunsichert.
Olli war sich gleich sicher, dass ich ja einfach auch schwanger sein könnte. Aber das glaubte ich nicht. Ich dachte immer, als Frau würde man die Einnistung
als eine Art Glow spühren. Und da ich sowwas nicht gespürt hatte, war ich sicher: ich bin nicht schwanger und mit meinen Hormonen stimmt etwas nicht.
Ich hatte auch ehrlich Angst den Test zu machen, weil ich vor dem Ergebnis doch auch irgendwie Angst hatte.
Nicht dass ich schwanger wäre machte mir Angst sondern eher das Eventuell nicht-schwanger sein. weil das würde ja bedeuten, dass tatsächlich etwas mit
mir nicht stimmt.
Am Montag holte ich mir also einen Test und habe ihn direkt nach dem Arbeiten gemacht. Sogar noch im Promicron-Garten weil einfach nicht mehr warten konnte.
Es war ein komisches Gefühl. Ich hatte noch nie einen Test gemacht und wir haben die Anleitung zweimal durchgelesen, damit wir auch ja alles richtig machen.
Es hieß dann, dass man den Test 20 Sekunden in den Urin halten soll und dann wird das Ergebnis in 3 Minuten angezeigt. Bei unserem Test stand das Ergebnis schon nach 10 Sekunden
dran! Ich war also so richtig schwanger.
Ich konnte es in dem Moment kaum glauben. Es war alles noch ein Tick unreal.
Hier als Beweis der Test.
Danach waren wir erstmal "anstoßen" auf diese tolle Neuigkeit und zwar in der Lamabar in Bietigheim.



die ersten Ultraschallbilder Woche 5-6

gleich nachdem der Schwangerschaftstest positiv war, kam mir die Frage: und jetzt? Was muss man den als erstes
nach so einem Ergebnis tun? Die Antwort lautet: beim Frauenartzt anrufen. Das habe ich dann am nächsten Tag gleich gemacht
und sofort einen Termin erhalten, noch am gleichen Tag.
Ich war natürlich nervös, habe mir aber keine Gedanken gemacht, wie das abläuft oder was für Untersuchungen mich
erwarten. Es wurde ein Urintest gemacht, Blut abgenommen und natürlich einen Ultraschall gemacht.


Auf dem Ultraschall hab man
nicht wirklich viel gesehen außer einer Fruchthülle, die in dem Bild schwarz dargestellt ist. Er meinte noch, ev. sind
die weißen Punkte der Ansatz eines Dottersacks. So genau könne man das aber noch nicht sagen.
Er kann aber immerhin eine Eileiterschwangerschaft ausschließen. Oh, daran hatte ich gar nicht gedacht, dass das passieren
könnte. Zum Glück fiel mir das nicht ein, sonst hätte ich mich wohl total verrückt gemacht.
Leider habe ich dann doch noch einen Fehler gemacht, den ich besser gelassen hätte: ich habe gegooglet. Und zu meinem Pech
kam ich auf eine Seite, in der es über Windeier ging. Ein Windei ist quasi eine leere Fruchthülle, wo kein Embryo angelegt ist.
Die Konsequenz ist: Ausschabung.
Nun hatte ich schlaflose Nächte. Immer wieder hab ich mir das Bild angeschaut und versucht etwas wie embryonale Strukturen zu erkennen.
Und habe natürlich verglichen im Internet, wie ein Ultraschallbild in der 5. Schwangerschaftswoche (ssw) auszusehen hat.
Leider hat mich das auch nur minder beruhigt, da es ja bei jeder Schwangeren etwas unterschiedlich aussieht.
4 Tage später kam dann der Schreck: eine leichte Blutung.
Natürlich bin ich sofort zum Artzt. Er meinte aber, das so eine ganz leichte (war bei mir dann wohl mehr Schmier als Blut)
durchaus normal sein kann und bei mir nichts schlimmes bedeutet.
Einen weiteren Ultraschall ergab dann die Sicherheit: kein Windei. Ich war beruhigt.







>bild<

Den nächsten regulären Termin hatte ich wieder ein paar Tage später. Der Artzt hatte beim ersten Termin gesagt, dass er gerne
am Anfang den nächsten Termin schon in 2 Wochen macht, damit er sehen kann, ob sich alles normal entwickelt.
Also hatte ich in der 6.ssw den nächsten Termin und man konnte da schon ein Flimmern erkennen. Das wird sich später mal zum Herz
entwickeln.

Es war sehr spannend das zu sehen, weil es das erste Lebenszeichen war.
Meinen Mutterpass habe ich auch gleich bekommen und ein paar Tips zur ernährung, auf was ich achten sollte. z. B. nur gut
durchgegartes Fleisch, Obst und Gemüse gut waschen, keine Rohmilchprodukte, etc.
und natürlich ausgewogene Ernährung.